Dumpster-Dias

Samstag, 10. Januar 2009

City Wok, take a-order pree?

Das muss mir jetzt jemensch erklären: warum wird das ganze asiatische Sortiment vom Solo-Markt auf ein Mal weggeworfen?


Inspiration und Rohstoffe genug für die nächste Vokü. Das Gemüse wird von der Titelverteidigerin für outstanding achievements in the field of Früchte & Gemüse spendiert, dieses Mal ohne nervigen Securitas, dafür mit johlenden Partypeoples. Aber für die war ich auch uninteressant, als ich den gesamten Inhalt meines Gepäckträgers (also das ganze Migros-Gemüse) auf dem Boden verteilt habe. Die Zucchetti haben das wie immer nicht heil überstanden.

Freitag, 9. Januar 2009

In the pick-up

Autofahren. Ich kann es nicht und ich will es nicht. Auf Containertouren bin ich bisher erst ein Mal mit einem VW-Bus mitgegangen. Ansonsten hatte ich eh keine andere Wahl, als mich aufs Fahrrad zu setzen und den Weg so zurückzulegen.
Der Aldi stellte aber - wie ich schon geschrieben habe - jeweils ein Problem dar, weil wir viel zu viel mitgenommen haben und das Zoix unterwegs von unseren Fahrrädern fiel und so weiter.
Jetzt haben wir das Angebot bekommen, mit einem Pick-up zu fahren. Letzte Woche war ich persönlich nicht dabei, aber die Ausbeute soll um einiges grösser als normalerweise gewesen sein. Jetzt konnte ich mich selber davon überzeugen. Euch kann ich davon leider nur so viel zeigen, wie ich nach Hause nehmen und auf einem Tisch arrangieren konnte. Nach den Fotos habe ich noch mehr gefunden und die paar Kilo Spinat, die wir (wiedermal) gecontainert haben, haben wir gleich nachher blanchiert und eingefroren.
Es fehlt also das, drei TK-Pizzas, kiloweise Fleisch (Cervelats, Bratwürste, Trutenschnitzel, Hackfleisch...), Früchte für Fruchtsalat... es fehlt jedenfalls eine ganze Menge.
Dieses Mal wurde der Aldi übrigens nicht seinem Award gerecht und überraschte mit einer ganzen Palette voller einwandfreier Joghurts und wirklich vielen Joghurtdrinks.

Ich denke, es ist unschwer zu erkennen, dass die Gemüse in teilweise sehr schlechter Verfassung sind. Dafür möchte ich mich rechtfertigen, und zwar damit, dass ich am nächsten Tag der Lohnarbeit fröhnen durfte, weswegen mein Wägelchen mit dem ganzen Gemüse rund vier Stunden draussen in der Kälte stehen musste - nachdem es über Nacht endlich mal aufgetaut war. Zu Hause dann wieder aufgetaut hat es sich nicht so wohl gefühlt.

Am schlimmsten sahen meiner Meinung nach die Fenchel aus, aber wie letzte Woche die Äpfel, habe ich diese Woche die Fenchel einfach eingemacht - Fenchel à la grecque!

Schmeckt ganz okay. Wird in irgendeiner Form am Montag auftauchen.

Samstag, 3. Januar 2009

No risk, no food

Neulich in unserer Stadt: wir haben uns zum Containern aufgemacht. Am Neujahrstag, also in der Nacht von dem Tag. Wie zu erwarten waren die angenehmsten Container (Migros, Spar, Denner) leer und wir mussten von Agglomeration zu Downtown pilgern.
Auf dem Rückweg fuhren wir wieder an dem Denner vorbei, wo wir zuvor gewesen waren. Das heisst, wir wären daran vorbei, wenn wir nicht früh genug bemerkt hätten, dass zwei Cops mit Hunden dabei waren, das Gelände abzusuchen. Eine vermeintliche Zivilistin war mit ihnen unterwegs, wahrscheinlich hatte sie uns bemerkt.
Auf dem weiteren Weg begegneten wir einer Polizeistreife - nichts Neues.
Dann aber etwas ganz Neues: ein Securitas, der die direkte Umgebung meiner Lieblings-Migros absicherte. Sehr unangenehm, aber zu holen gab es nichts.
Beim Brot Abstauben dann wieder eine unangenehme Überraschung in Form eines Mitarbeiters, der uns aber völlig ignorierte - gut, dass wir die Brottüten etwas abseits vom Hintereingang zu untersuchen pflegen.
Weiter gings an diesem Abend der übertriebenen Polizei- und Securitypräsenz mit mindestens einem Securitaswagen, der direkt dahin fuhr, wo wir hin wollten. Angesichts dessen, dass wir bis dahin etwa eine Stunde in der Kälte unterwegs gewesen waren und nur Käsesandwiches, Brot und Salat gefunden hatten, wurde der Trotz gegen diese vermeintliche Pechsträhne immer grösser.
Ich habe mich im Solomarkt dennoch aussergewöhnlich beeilt. Die Container mit dem Fertigzoix waren völlig verstellt, wie auch der Durchgang hinter dem Gitter zum Containerraum zugemüllt war. Die Grüntonnen waren aber voll genug und als ich zufrieden zu meinem Fahrrad lief, dachte ich mir, was für ein toller Slogan doch "No risk, no food" für unsergleichen wäre.

Wenn jemensch weiss, was die Wurzelteils da sind - comment plz!

Durch diesen Containergang hat sich dann letztlich noch deutlicher abgezeichnet, was wir am Montag an der Food not bombs-Vokü essen werden: Zucchetti und Auberginen!

Und was auch immer wir daraus machen werden, bei so vielen Äpfeln habe ich mich noch gestern Nacht dazu entschlossen, Apfelchutney zu kochen. Montag vorbeikommen, es schmeckt nicht schlecht.

Na dann, bis Montag!


Eure

Food not bombs-Crew